Das Auge reagiert sensibel auf zu trockene Raumluft
Ein optimaler, intakter Tränenfilm hat die Aufgabe, die Augenoberfläche vor Einwirkungen aus der
Umwelt zu schützen. In der Luft vorhandene Partikel können zu erheblichen Reizungen
und Infektionen der Bindehaut führen.
Bei zu trockener Raumluft kommt es zu einer verstärkten Verdunstung der Tränenflüssigkeit.
Ist die Luftfeuchte länger andauernd zu gering, kann der Tränenfilm ausdünnen oder sogar reißen.
Eine zunehmende Reizung, Augenbrennen, Entzündungen bis hin zu ernsthaften Augenschäden sind die Folge.
Die moderne Arbeitsweise belastet auch das Auge
Intensive Bildschirmarbeit im Büro ist Schwerstarbeit für die Augen: Geschwollene Augenlider, Rötungen, Fremdkörpergefühl, Brennen und hohe Lichtempfindlichkeit sind häufig die Folge. Eine der Ursachen dafür ist eine zu geringe Benetzung der Augenoberfläche mit Tränenflüssigkeit. Augenärzte warnen davor, das sogenannte „Trockene Auge“ als harmlose Befindlichkeitsstörung zu unterschätzen: Es ist vielmehr ein komplexes Krankheitsgebiet, das zu ernsthaften Augenschäden führen kann.
Stundenlanges Starren auf den Bildschirm bewirkt zudem eine Reduzierung
des Lidschlags. Der Tränenfilm wird nicht häufig genug aufgefrischt.
Kontaktlinsen
Kontaktlinsen haben selbst einen bestimmten Wassergehalt. Dieser liegt bei den meisten Linsen zwischen 30 und 80 Prozent. Zu trockene Luft entzieht der Kontaktlinse Feuchtigkeit. Um diesen Feuchtigkeitsverlust wiederum auszugleichen, wird der Hornhaut Wasser entzogen, wodurch das Auge zunehmend gereizt wird.
Bei ausreichend feuchter Luft wird der Kontaktlinse weniger Feuchtigkeit
entzogen und das Auge weniger strapaziert.
Der Einfluss trockener Luft auf den Tränenfilm
Studie von Ali A. Abusharaha, BSc und E. Ian Pearce, PhD